es scheint sich abzuzeichnen, dass der Sommer 2019 wieder ein so extremes Wetter bringen wird, dass am Klimawandel kein Zweifel mehr bleiben kann. Wenn Sie mich fragen: Ich würde es mir wünschen, in der Hoffnung, dass endlich ein paar mehr Menschen aufschrecken, anders wählen, demonstrieren gehen und die SchülerInnen mit ihren Fridays for Future–Rufen nicht nur loben, sondern ernsthaft unterstützen und daraus Konsequenzen ziehen. Neulich hatten wir als Predigttext einige Zeilen aus dem biblischen Sprüchebuch, in denen die Weisheit zu Wort kommt: „Die Weisheit spricht: Gott hat mich schon gehabt im Anfang seiner Wege. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit her. Als Gott den Himmel bereitete, war ich da, als er dem Meer seine Grenzen setzte, als er die Grundfesten der Erde legte, war ich beständig bei ihm. Wohl denen, die meine Wege einhalten! Wer mich findet, findet das Leben und erlangt Wohlgefallen von Gott. Wer aber mich verfehlt, zerstört sein Leben, spricht die Weisheit.“ (Sprüche 8 i.A.) Wenn schon Gott sich bei der Schöpfung von der Weisheit begleiten und beraten lässt, wären wir Menschen doch wohl gut beraten, es bei der Bewahrung derselben Gott mindestens gleich zu tun. Wenn schon Gott die Weisheit nicht von seiner Seite lässt, sollten wir Menschen, die wir sie viel nötiger haben, sie doch erst recht in unsere Pläne und Entscheidungen einbeziehen. Stattdessen lassen wir uns von Geiz und Gier, von Egoismus und Gleichgültigkeit, von Blindheit und Unvernunft leiten, wenn es um die Zukunft unserer Welt und unserer Kinder geht. Möge die Weisheit Gottes mit uns sein! Das hofft und wünscht von Herzen: Ihre Pfarrerin Sabine Wittekopf
