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13.06.2016 Kategorie: Gemeinde

"Einer trage des anderen Last"

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde, „Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ Mit diesem Wochenspruch beim Feriengottesdienst sind wir am 19. Juni in die Ferien gestartet. Wie eine große Überschrift steht der Satz nicht nur über den diesjährigen Sommerferien, sondern eigentlich über unserer ganzen christlichen Existenz. Nichts leichter als das, könnte man denken. Wer wollte das nicht: Mal bei den schweren Einkaufstaschen mir anfassen, mal im Trauerfall der Freundin zur Seite stehen, den Liebeskummer anhören oder auch mal dem Nachbarn finanziell unter die Arme greifen. Wenn im Herbst im Hungerkamp die Flüchtlingsunterkünfte gebaut werden, wird der Satz noch einmal neue und dringendere Gültigkeit bekommen: Das Gesetz Christi heißt „Einer trage des anderen Last.“ Da wird es um bedrückende Lebensgeschichten gehen, um Sprachbarrieren und kulturelle Verschiedenheiten, es werden materielle und finanzielle Lasten zu schultern sein. Und immer wird für mich über allem der Satz von Norbert Velten, unserem Diakonie-Geschäftsführer, beim pax christi-Frühschoppen im Mai in unserer Gemeinde stehen: Integration ist eine Frage der Haltung. Wenn ich dann wiederum an den bunten Stadtteilabend Gliesmarode der Braunschweiger Zeitung am 1. Juni in unserer Kirche zurückdenke, habe ich wenig Sorge um unsere Fähigkeiten und unseren guten Willen zu einer noch bunteren Vielfalt von Menschen, Kulturen, Sprachen, Charismen und sicher auch einigen Lasten in unserem lebendigen Stadtteil. Es grüßt Sie herzlich Ihre Pastorin Sabine Wittekopf

Auftritt der Cheerleader "Triple C" beim Feriengottesdienst auf dem Aktivspielplatz